Notfallnummer Wasserrohrbruch
Herr Sprießler, Bauhofleiter - Telefon: 0162 2009430
Wasserversorgung Kirchberg an der Iller
Die gemeindliche Wasserversorgung Kirchberg existiert seit dem Jahr 1947. Seit dem Jahr 1997 wird das Trinkwasser vom Zweckverband Wasserversorgung Iller-Rißtal in Erolzheim bezogen.
Wasserzählerstand Interneterfassung
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Meldepflicht für Zisternen
Trinkwasserverordnung 2001 (§ 13 Abs. 3) - in Kraft seit 01.01.2003
Mit Schreiben vom 06.07.2011 hat das Landratsamt Biberach die Gemeinden darum gebeten, ihre Bürgerinnen und Bürger über die seit 2003 bestehende Meldepflicht für Zisternen usw. zu informieren. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut:
Meldung von Anlagen die zur Entnahme oder Abgabe von Wasser bestimmt sind, die nicht die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch haben
(Regenwasseranlagen,Einzelwasserversorgungsanlagen/Brunnen/Quellen)
Wie bereits im Jahr 2003 hingewiesen wurde, ist in der Trinkwasserverordnung 2001 festgelegt, dass die Inhaber von Anlagen, die zur Entnahme oder Abgabe von Wasser bestimmt sind, das nicht die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch hat und im Haushalt zusätzlich zur öffentlichen Versorgung installiert werden, der zuständigen Behörde zu melden sind. Auch bereits betriebene Anlagen sind anzumelden.
Dies heißt vereinfacht, dass alle Regenwasseranlagen (Zisternen) und Einzelwasser-versorgungsanlagen die aus Eigenbrunnen oder Quellen gespeist werden, dem Kreis-gesundheitsamt zu melden sind.
Um die Bürger nochmals zu informieren bitten wir die Gemeinden eine ent-sprechende Miteilung in Ihren örtlichen Mitteilungsblättern zu veröffentlichen. Für die Meldung ist beiliegendes Meldeformular zu verwenden. Dieses ist auch unter www.biberach.de abrufbar.
Wir bitten um Beachtung der Vorschrift und weisen darauf hin, dass die Meldung nicht mit der Information im Rahmen der gesplitteten Abwassergebühr gleichzusetzen ist.
Das Formular steht Ihnen in der rechten Spalte zur Verfügung.
Zentrale Wasserversorgung in Kirchberg - die Anfänge
Auszüge aus der Chronik von BM a.D. Ferdinand Josef Remlinge
Schon seit Jahrzehnten war die Wasserversorgung ein großes Anliegen der Gemeinde Kirchberg.
Vor 25 Jahren wurde vom Landratsamt in Biberach eine Wasserversorgung des ganzen Illertales von Erolzheim bis Balzheim geplant, doch leider kam das Projekt infolge mangelnder Einsicht einzelner Gemeinden nicht zur Ausführung. Als dann Erolzheim eine eigene Wasserleitung baute, war das große Projekt endgültig begraben.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Gemeinde genötigt, den Bau einer Wasserleitung in Angriff zu nehmen. Bürgermeister Werner Ulmer ist es gelungen, noch vor der Währungsreform (20. Juni 1948) einen Teil des zum Bau erforderlichen Materials (Leitungsröhren) zu beschaffen. Trotz der Schwierigkeiten, die die Währungsumstellung von RM zu DM erbrachte, und bei welcher das Geld 1 : 10 abgewertet wurde, ist es gelungen, im Jahre 1949 sämtliche Haushaltungen an die Wasserleitung anzuschließen.
Wie bei allen größeren Unternehmen trat auch hier der Fall ein, dass verschiedene gegen den Bau stimmten. Als das Wasser jedoch in sämtlichen Haushaltungen (ca. 200) lief, verstummten auch die Schwätzer. Am 24. Juli 1949 fand die feierliche Einweihung der Wasserleitung statt. Ein feierlicher Gottesdienst eröffnete den Feiertag. Anschließend wurden durch den Ortsgeistlichen, Pfarrer Linus Seckler, der Brunnenschacht und das Pumpenhaus eingeweiht. Sämtliche Vereine, die geladenen Gäste und die Schulkinder marschierten geschlossen dorthin.
Auf dem Marktplatz wurde hierauf eine öffentliche Versammlung abgehalten, bei welcher auf einem Podium die verschiedensten Redner den Werdegang des Unternehmens darlegten und dieses fachmännisch beurteilten. Die Behörden beglückwünschten die Gemeinde zum Zustandekommen des großartigen Werkes.
Nachmittags war großes Kinderfest und abends Tanz auf einem Podium auf der Wiese des Georg Schaf am Burgweg. Ein heraufziehendes Gewitter beendigte jedoch frühzeitig den Ausklang des Festes. Der Gesamtwasserleitungsbau kommt auf ca. 230.000 DM zu stehen.
1949 wird weiterhin der Ziegelhof mit ¾ Zoll galvanisierten Rohren angeschlossen, trotz Einspruch des Bürgermeisters, der für eine Gussrohrleitung plädierte.
Zur weiteren Finanzierung des Wasserleitungsbaues mussten 50.000 DM Darlehen aufgenommen werden.
Der Bauer Engelhard Botzenhart überließ für 500 DM die Grundstücksfläche zu Bau der Pumpstation. Graf Toerrin-Jettenbach, Gutenzell, verkaufte den Bauplatz des Hochbehälters (833m²) für 416 DM. Durch die Geldreform war eine ganz neue Situation entstanden. Die Leute hatten nun weniger Geld und BM Ulmer ließ nicht locker, das Unternehmen „Wasserleitung" weiterzuführen. Er mobilisierte die Regierung nicht umsonst. Es gab nochmals einen Zuschuß von 20 %. Die Bürger konnten nun, um die Finanzierung zu sichern, den Wasserzins auf 10 bzw. 5 Jahre vorauszahlen. Anton Haupt führte die Wasserleitungsbaukasse. So wurde mit ganzer Kraft die Durchführung dieses Vorhabens verwirklicht. Eine beachtliche Leistung des BM. Sie hat ihm auch einige seiner Nervenstränge gekostet, wie ich selbst feststellen konnte.
Das Richtfest des Hochbehälters kostete ganze 8,80 DM! Bei der Verlegung der Wasserleitungsrohre in der Gutenzeller Straße wurde der Garten des Anton Eisenmann verwüstet. Er erhielt 40 DM Entschädigung. Am 24. Juli 49 wurde dann das Wasserfest abgehalten, das der Gemeinde 454 DM kostete. Das Projekt Wasserversorgung kam auf 230.000 DM zu stehen. Hiervon konnten dank der Tatkraft des Ing. Fassnacht und der Uneigennützigkeit des Maurermeisters Halder, wie es der Chronist schreibt, ca. 60.000 RM vor der Währungsreform verbaut werden.
Daten zur Wasserversorgung
Die Wasserhärte beträgt bei uns 17,7 Grad dH (= Härtebereich 3). Weitere Informationen zur Zusammensetzung des Trinkwassers enthält die aktuelle Trinkwasseranalyse vom Februar 2013.
Derzeit (Januar 2013) gibt es ca. 710 Abnahmestellen für Trinkwasser, die über eine Wasseruhr gemessen werden . Hierzu zählen selbstverständlich auch die verschiedenen Einrichtungen der Gemeinde, die wie alle anderen Verbraucher ihre Gebühren an die Wasserversorgung bezahlen. Daneben wird das Wasserleitungsnetz über die Hydranten für die Löschwasserversorgung genutzt.
Download
Satzung über den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Wasserversorgungssatzung - WVS)-
vom 9. Juni 1997 Aktualisierter Satzungstext aufgrund von Satzungsänderungen bis 1. Januar 2013
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